Aktuelle Statements unserer Besucher:
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Das Filmfestival war eine tolle Möglichkeit für Go For Climate e.V., Menschen den Klimaschutz näher zu bringen. Das Filmfestival ist sehr nah an den Bürgern und interessiert alle
Altersgruppen. (Go for Climate e.V.)... zum Artikel »»»
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Der Film gibt einen eindringlichen Hinweis darauf, dass Fundamentalismus - das heißt die Unfähigkeit und Unwilligkeit zur Wahrnehmung anderer Lebensweisen als Anderen, verbunden mit Gewaltbereitschaft gegenüber dem Anderen und als fremd und bedrohlich Wahrgenommenen - heute keinesfalls allein nur ein Problem von muslimischen Gruppen darstellt, sondern auch in Christentum seinen Ort findet, in diesem Falle in den endlosen Weiten des nordamerikanischen Mittelwestens. (Prof. Dr. Hans-Martin Gutmann, FB Evangelische Theologie Universität Hamburg)... zum Artikel »»»
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Statements unserer Besucher
2007-05-11 | Autor: Olaf Trost (Freiwilligenbörse Hamburg) | Foto: Christine Kosmol
China Blue
Ich muss ehrlich sagen, der Film "China Blue", hat mich sehr bewegt.
Dieses einzelne Schicksal von einer der unzähligen
„ nur Fadenabschneiderinnen“ in der Jeans Konsum Welt
„MADE IN CHINA“ ist plötzlich ganz nah an mich gerückt.
Ich habe auf beeindruckende Weise plötzlich Respekt, Mitgefühl aber auch Scham verspürt. Was somit klar beweist, wie intensiv und treffend dieser Dokumentationsfilm wirken kann.
Das verdient meinen Respekt:
Mit welcher Gelassenheit und Arbeitsmotivation sich die Mitarbeiter dennoch untereinander versuchen zu stärken. Dieses sucht seinesgleichen hier in Deutschland. Obwohl Menschen wie Vieh behandelt werden, verlieren sie nicht Ihr Lachen. Es heißt sicherlich nicht umsonst: „Das Land des Lächelns“, doch leider bedeutet es dort nicht „wer zuletzt lacht, lacht am besten“.
Mitgefühl:
Diese unmenschlichen Arbeitsbedingungen dort.
Wie unwürdig und auch unverantwortlich respektlos mit einzelnen Menschen und deren Bedürfnissen wie z.b. (Schlafen, Essen, Trinken) umgegangen wird.
Aber auch die Gewissheit der einzelnen Mitarbeiter, dass sie nicht mehr wert sind als nur 6 Cent die Stunde. Das Geld, was sie dort verdienen, geben sie gleich wieder aus, nämlich um durchzuhalten (für Medikamente), und den Rest bekommt dann die Familie. Wahnsinn! Da heißt es also wirklich „leben um zu arbeiten“.
Scham:
Mir ist klar geworden, dass sogar auch ich für diesen kapitalistischen Kreislauf mit verantwortlich bin. Man kann sagen, die Menschenrechte werden mit global vereinten Füssen getreten. Also, bei „Made in China“ gehen bei mir ab sofort die Bilder aus dem bewegten Film durch den Kopf, somit bin ich kein kopfloser Konsument mehr, und genau das sollte ja auch die Message aus diesem Film sein.
(Olaf Trost, Mitarbeiter der Freiwilligenbörse Hamburg)
2007-05-09 | Autor: Manuela Stiebe
ENRON - The Smartest Guys in the Room
Ich habe mir den heutigen Film extra notiert und bin froh, dass eine kleine Diskussion möglich war. Ich fand den Film sehr beeindruckend. Mich freut, dass so etwas in Deutschland nicht passieren kann. Schade ist nur, dass man als „kleiner Mann“ nur wenig Einblicke in diese Geschäfte hat und sich daher auch nicht vor solchen Finanzbetrügereien und Bilanzfälschungen schützen kann.
(Anja Hildebrandt)
2007-05-09 | Autor: Marie Schittek | Foto: Manuela Stiebe
ENRON - The Smartest Guys in the Room
Transparency International engagiert sich für Korruptionsbekämpfung in Deutschland und Weltweit. Auch „Enron“ ist an der Korruption zu Grunde gegangen und mit dem Konzern die Mitarbeiter und Aktionäre. „Enron“ verstrickte sich unter anderem durch überhöhte Zahlungen fürs „Mitmachen“ bei fragwürdigen Projekten in ein Netzwerk korruptiver Handlungen, welche Wirtschaftsprüfer, Investmentbanker und die Führungsetagen umfasste.
Zu der Frage, ob auch hier in Deutschland eine Pleite a la Enron passieren könnte, also ein derartiger Schaden für Aktionäre, Mitarbeiter, Pensionäre und auch den Staat denkbar ist, so möchte ich behaupten, dass durch die schärferen Kontrollen hier in Deutschland so etwas wohl nicht so möglich ist. Zum Beispiel dürfen Pensionsfonds hier nur in gesicherte Anlagen investiert werden, außerdem haften Wirtschaftsprüfer in erheblichem Umfang für fehlerhafte Testate und Große Unternehmen verwenden Stock-Options nicht so extensiv. Darüber muss ausführlich berichtet werden.
Eine wichtige Frage haben die Initiatoren des Filmfestivals aufgeworfen: In was für einer Gesellschaft wollen wir leben?
Ich möchte eine Ethik in den Chefetagen der Unternehmen, die Korruption, aber auch andere Wirtschaftskriminalität vom Grundsatz ablehnt. Und zwar im Aufsichtsrat genau so wie im Vorstand. Nicht Moral oder Strafe, nur Einsicht hilft. Und auch konsequente Umsetzung der Einsicht mit verbindlichen Regeln und strengen Sanktionen. Das ist ein wichtiges Themenfeld von Transparency International. Wie gesagt, Sie sind eingeladen, uns zu unterstützen.
(Gerd Leilich, Transparency International)
2007-05-09 | Autor: Marie Schittek | Foto: Manuela Stiebe
ENRON - The Smartest Guys in the Room
Mich hat doch sehr erstaunt, wie solche Machenschaften in einer freien, liberalen Gesellschaft entstehen können. Ich halte nichts vom Überwachungsstaat, der Film hat uns dennoch gezeigt wie wichtig die hohe Kunst von „Checks and Balances“ auch gerade in der Wirtschaft ist.
Außerdem glaube ich, dass die Faszination die diese Herren der Chefetage auf die Gesellschaft ausgeübt haben ganz wichtig war für die Eigendynamik die ganze Sache dann angenommen hat, so dass offensichtlich alle im Kollektiv hinter „Enron“ standen und es keinen Raum mehr für Fragen und Zweifel gab. (Nimla Heplevent, Volkswirtin und Mitarbeiterin im Türkischer Eltern Bund Hamburg)
Auf dem Foto (v.l.n.r.): Nimla Heplevent, Marie Schittek (Freiwilligenbörse auf Draht Hamburg)
2007-05-08 | Autor: Sabine Heyer | Foto: Christine Kosmol
Die Döner Queen
Im Rahmen des Filmfestivals zum Thema "In was für einer Gesellschaft wollen wir leben?" ist die "Döner-Queen" ein hervorragender Filmbeitrag. Hier wird der Arbeitsalltag eines türkischen Familienbetriebes gezeigt. Dieser hat sich auf die Besonderheiten der Fleischverarbeitung bei der Dönerherstellung und vor allem auf spezielle Kühlungsvorrichtungen spezialisiert, um schockgefrostete Dönerspieße europaweit zu transportieren. In speziellen Kühlungsvorrichtungen wird die empfindliche Ware von der Fabrik direkt zu den Döner-Ketten gebracht.
Es ist enorm, wie viele Details bei der Döner-Fleisch Verarbeitung (von der Schneidetechnik, um keine muslimischen Glaubensgrundsätze zu verletzen, bis hin zu der Einhaltung sämtlicher behördlicher Auflagen in Bezug auf die Lebensmittelherstellung) beachtet werden müssen.
Das Engagement der türkischen Geschäftsinhaberin hat mich beeindruckt, wie sie die gesamte Organisation und die Leitung des Familienbetriebes managt. Alle Achtung und meinen Respekt!
Bedenklich hat mich jedoch gestimmt, daß ihr anläßlich einer Geschäftsreise nach Polen zum Zweck der Anschaffung der Kühlwagen die Einreise in dieses Land verweigert wurde, nur aufgrund der Tatsache, daß sie türkische Staatsbürgerin ist. Für ihre französischen und deutschen Geschäftspartner dagegen bildete die Einreise nach Polen kein Problem. Sie durften in Polen Geschäfte tätigen. Offensichtlich dürfen in diesem Land nur EU-Partner Geschäftsabwicklungen persönlich durchführen. Von türkischen Staatsbürgern scheint wohl nur eine finanzielle Beteiligung willkommen zu sein.
Dieses Verhalten wirft Fragen auf und lädt zum Nachdenken ein - ist dies wirklich die Gesellschaft, in der wir leben wollen? (Sabine Heyer)
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